Am 09.03.2004 wurde die Feuerwehr Kelkheim-Hornau um ca. 2.00 Uhr zu einem Feuerwehreinsatz alarmiert. Laut Leitstelle Main-Taunus brannte eine Gartenhütte. Bereits auf der Anfahrt zum Objekt berichtigte der Rettungswagen des Malteser Hilfsdienstes, der ebenfalls alarmiert wurde, dass es sich nicht um eine brennende Gartenhütte, sondern um einen PKW im Vollbrand handelte. Beim Eintreffen des GW-Öls rüsteten sich 3 Einsatzkräfte mit Atemschutz aus und fingen mittels Schnellangriffseinrichtung den Löschangriff mit Schaum an, während das LF 8 auf Höhe des Hornauer Bahnhofs zurückblieb, um eine Wasserversorgung zum GW-Öl aufzubauen. Durch diese Maßnahmen konnte der PKW innerhalb von ca. 10 min komplett gelöscht werden.
Zum Schrecken aller Einsatzkräfte entdeckte der Rettungsdienst verbrannte menschliche Überreste in dem Fahrzeug. Stadtbrandinspektor Josef Kilb ließ sofort über die Leitstelle die Kriminalpolizei und deren Erkennungsdienst (Spurensicherung) nachalarmieren, die in den darauf folgenden Stunden ihre Ermittlungen aufnahmen.
Erst um ca. 4:00 Uhr konnte das Fahrzeug abgeschleppt werden. Jedoch fuhr sich der Abschleppwagen auf dem feuchten Feldweg fest, so dass er erst um kurz nach 6:00 Uhr morgens mittels zweier Unimogs der Stadt Kelkheim herausgezogen werden konnte.Die weiteren Aufräumarbeiten und das Wiederaufrüsten der Feuerwehrfahrzeuge dauerten bis nach 7:30 morgens.
Ursache des Brands war der Selbstmord der im Fahrzeug gefunden Person. Im Rahmen der Ermittlungen der Polizei wurde in der Wohnung des Verstorbenen ein Abschiedsbrief gefunden.
